Besuch des MINTIA Clubs der Universität Bremen am 01. November 2012

Im Rahmen des Herbstprogramms des MINTIA Clubs der Universität Bremen gestalteten drei Doktorandinnen und Doktoranden des Graduiertenkollegs "Models of Gravity" in Zusammenarbeit mit dem ZARM  am 1. November 2012 einen Workshop zum Thema "Weltraumexperimente und Schwarze Löcher".  Dreizehn Schülerinnen im Alter zwischen 13 und 16 nahmen an dieser Veranstaltung teil, um einen Einblick in die wissenschaftliche Arbeit der Arbeitsgruppe "Fundamentalphysik" zu bekommen.

Beginnend mit einer kurzen historischen Einführung über den Ursprung der theoretischen Beschreibung eines schwarzen Lochs ,  der bis in das 18. Jahrhundert zurückreicht, 

wurden den Schülerinnen wesentliche Grundgedanken der Relativitätstheorie Einsteins näher gebracht.  Anschließend wurde die Entstehung von Schwarzen Löchern aus Sternen  ausführlich geschildert.

Aufkommende Fragen zu Eigenschaften von Schwarzen Löchern, wie Form oder Größe, konnten dabei beantwortet werden. Vor allem der Einfluss auf Licht, Sterne und Planeten durch diese Objekte weckte großes Interesse bei den Teilnehmerinnen. Natürlich durften dann  auch die Beschreibungen von Beobachtungsmöglichkeiten und ein imaginärer Sturz in ein Schwarzes Loch nicht fehlen.

Zum Abschluss dieses Themas wurde ein aktuelles Forschungsthema vorgestellt: Wissenschaftler wollen derzeit mit mehreren auf der Welt verteilten Teleskopen, die rechnerisch miteinander verknüpft werden, tief in das Zentrum unserer Galaxie blicken und das dort vermutete Schwarze Loch abbilden. Bei genügend hoher Auflösung würden man so einen ersten direkten Nachweis eines Schwarzen Loches erhalten, wobei man außerdem Informationen gewinnt, ob das Schwarze Loch rotiert.

Nachdem sich die Schülerinnen mit diesen spannenden aber auch teilweise unheimlichen Objekten des Universums beschäftigt hatten, konnten sie sich wieder unserem Sonnensystem zuwenden. Anhand eines Experiments mit ferngesteuerten Autos sollten die Mädchen die Verzögerungsprobleme bei der Steuerung eines Marsrovers nachempfinden. Diese Verzögerung entsteht aufgrund der großen Entfernung zwischen Erde und Mars, da die Lichtgeschwindigkeit endlich ist. Damit ging ein ereignisreicher Nachmittag zu Ende und die Mädchen sind zufrieden nach Hause gegangen. 

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